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  1. ȣjɜ- Ug    'eloldódik, kiszabadul'  de 'sich lösen, los od. frei werden'  en 'come off, get looser, get free'



    UEW № 1873 nach laufender Nummer: << vorherig folgend >> neue Suche

    Begriffsklasse: Lösen


    Vergleichender Abschnitt - (verwandt)sprachliche Daten
     
    Mansi/WogulischTJajt- 'lösen, losbinden, befreien'WV: 77
    Taj- 'päästä irti, päästä pois, vapautua (esim. kettu raudoista); päästä pakoon; loswerden, von etw. befreit werden, sich befreien (z.B. Fuchs aus dem Fangeisen), davonlaufen'Kannisto: mitg. Liim :Sananjalka, 24
    KUajt- 'lösen, losbinden, befreien'WV: 77
    KUajtəl- 'avata (napit); aufknöpfen'Kannisto: mitg. Liim :Sananjalka, 24
    Pōjt- 'lösen, losbinden, befreien'WV: 77
    LMoj- 'fliehen, entlaufen'ÁKE:622
    Sooj- 'päästä pakoon; davonlaufen'Kannisto: mitg. Liim :Sananjalka, 24
    Soojt- 'lösen, losbinden, befreien'WV: 77
     
    Ungarisch ajtó 'Tür'
    AltKysaytoud 'Tür'1315
    Altaytorol 'Tür'OklSz (1372/1448)
    Altaytora 'Tür'JókK 85


    Erklärung
    MagyarDeutsch

    Ung. t ist ein Kausativsuffix und ó ein Partizipsuffix.

    Die Zusammenstellung des wog. Wortes mit finn. aja- 'treiben, jagen' und dessen Entsprechungen (MUSz. 876; SKES; FUV) ist aus semantischen Gründen nicht akzeptabel. Zum finn. Wort s. *aja- 'treiben, jagen' FU.

    Die Zusammenstellung des ung. Wortes mit finn. avaa- 'öffnen, ausbreiten, erweitern' usw. (s. *aŋa- 'lösen, öffnen, aufmachen' FU) (Rédei: NyK 67: 327; MSzFgrE.; TESz) bzw. mit lapp. N suodnjâ- 'creep into' usw. (s. *soŋe- 'hineingehen, eindringen' U) (Gulya: MNy. 62: 220) stößt auf lautliche Schwierigkeiten, da beide Etymologien aus urung. *aγt- (> *aχt- > *ajt-) hervorgehen. Während jedoch die inlautenden Konsonantenverbindungen γt bzw. χt im allgemeinen noch im 15.—16. Jh. belegt sind (vgl. 1510—1521: kemenyhty, CornK. 153), enthielt ajtó auch in den ältesten Sprachdenkmälern jt.

    Die Zusammenstellung von ung. ajtó mit finn. uksi (Gen. uksen) 'Tür' usw., ung. (dial.) aj, áj 'Kerbe, Tal, Schlucht' (MUSz. 721, 723; Toivonen: Vir. 1916: 165; Steinitz: FgrVok. 37; FUV) ist nicht akzeptabel, da t in ajtó auf ein Verb als Grundwort hinweist. Auch finn. uksi und ung. aj, áj können nicht miteinander zusammengestellt werden (s. *ukse 'Tür' FP, bzw. *aŋe 'Öffnung, Einschnitt, Vertiefung' U).



    Literatur
    • Rédei: MNy 63: 209 = Magyar Nyelv. 1–, Budapest 1905–.
    • Liimola: Sananjalka 8: 24