anhand von Uralothek |
? Mari/Tscheremissisch | UP | rot liješ 'korhad, rothad (kötél, ruha); morsch werden, verfaulen (Seil, Kleid)' | NyK: 45:352 (Beke) | ||||
? Chanti/Ostjakisch | Trj | rătək 'zerbrechlich, spröde (Holz)' | Ostjakisches: 814 | ||||
C | rătəχ 'mürbe, spröde (Holz in der Kälte)' | Ostjakisches: 814 | |||||
Kaz | rŏtəχ 'zerbrechlich, spröde (Birkenrinde)' | Ostjakisches: 814 | |||||
? Ungarisch | rút 'häßlich, abscheulich, garstig; schnöde, gemein, verächtlich' | ||||||
rothad- 'faulen, verfaulen, verwesen' |
Ostj. χ und ung. had sind Ableitungssuffixe.
Zum Vokal der Stammsilbe in ung. rút ~ rothad, vgl. úr ~ ország, húz ~ hoz, hurcol ~ hord.
Aus der angesetzten ursprünglichen Bedeutung 'zerbrechlich, spröde, morsch' kann sich sowohl 'faulen, verfaulen' als auch 'häßlich, abscheulich' entwickelt haben.
Onomat., so daß sie auch innersprachliche Bildungen sein können.