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  1. ĺomćɜ UR    '(fagyott) vékony hó'  de '(gefrorener) dünner Schnee'  en 'frozen thin snow'



    UEW № 513 nach laufender Nummer: << vorherig folgend >> neue Suche

    Begriffsklasse: Witterung


    Vergleichender Abschnitt - (verwandt)sprachliche Daten
     
    SaamiTli̊̄ǯ 'dünne Eisrinde im Herbst an dem Boden und den Bäumen'Gen. li̊̄ččige1361
    Kli̊̄ǯ 'dünne Eisrinde im Herbst an dem Boden und den Bäumen'Gen. li̊̄ččige
     
    Chanti/OstjakischTrjʌ́åńt́ 'Schnee'1117
    DNt́ońt́ 'Schnee'1117
    Olaś 'Schnee'1117
    Kazʌɔś 'Schnee'1117
    Kazʌɔńś- 'Schnee'1117
    Nitɔńś 'Schnee'1117
     
    NenetsischOjomćeʔ 'dünner spärlicher Schneefall'137
     
    SelkupischTatjomna 'es schneit'
    Nčomná 'es schneit'
    Nčomna 'es schneit'
    Ketjomnan 'es schneit'


    Erklärung
    MagyarDeutsch

    Wegen der sporadischen Belege und des auf Grund seines inlautenden Konsonanten anzunehmenden *ć ist es unsicher, ob das lapp. Wort hierher gehört.

    Die Bedeutung kann im Lapp. auf dem Wege einer Bedeutungsentwicklung '(gefrorener) dünner Schnee''Eisrinde' entstanden sein.

    In Ostj. Ni. und O fand unter dem Einfluß von ńś und ś eine Dissimilation statt: *ĺ > *l > t, l.



    Literatur
    • Beitr 251 = Paasonen, H., Beiträge zur finnischugrisch-samojedischen Lautgeschichte Budapest 1917 (Sonderdruck aus Keleti Szemle XIII–XVII).  
    • Toivonen: FUF 19: 179 = Finnisch-ugrische Forschungen. 1–13, Helsingfors – Leipzig 1901–1913; 14–, Helsingfors [später:] Helsinki 1914–.
    • Collinder: SSUF 1952-54: 101 = Språkvetenskapliga Sällkapets i Uppsala Förhandlingar 1882–[Band 1955/57. = Uppsala Universitets Ärsskrift 1957. Uppsala – Wiesbaden].