anhand von Uralothek |
? Mari/Tscheremissisch | KB | lə- '' | |||||
KB | lə-ləwäl 'der Untere Unter-' | ||||||
KB | ləwəc 'von unten her' | ||||||
KB | ləwälän 'unter' | ||||||
KB | ləwälnə 'unter' | ||||||
K | əlwälnə 'alatt; unter' | wäl 'Seite' | Nyr: 57:55 (Beke) | ||||
? Ungarisch | lë 'ab, nieder; hinab, herab od. hinunter, herunter' | ||||||
Alt | le 'ab, nieder, hinab, herab od. hinunter, herunter' | JokK 16 | |||||
Alt | lewe 'ab, nieder, hinab, herab od. hinunter, herunter' | JordK 244 |
Vgl. juk. le- : lede 'farther down (of position)', juk. leluke 'lower, a little below' .
Die Zusammenstellung ist zweifelhaft, weil möglicherweise nicht tscher. lə-, sondern əl- die ursprünglichere Lautform darstellt, dessen Vokal in unbetonter erster Silbe aus ü entstanden ist und in diesem Falle mit tscher. ül 'das Untere, Unter-' identisch ist (s. *ala 'Raum unter etw., Unter-, das Untere' U).
Die Zusammenstellung wird auch dadurch erschwert daß das tscher. und das ung. Wort auf ursprüngliche Einsilbigkeit deuten. Die Wörter aber, für die eine frühere Zweisilbigkeit nicht nachzuweisen ist, sind Pronomen bzw. pronominalen Ursprungs.
Lapp. N lulle 'south' und wog. luil 'Osten' (Hunfalvy, VogF. 278, 280; Budenz: NyK 7: 11; N. Sebestyén: NyK 53: 35; Toivonen: Scandinavica et Fenno-Ugrica. Studier tillägnade Björn Collinder den 22 juli 1954: 169) können wegen ihres Vokalismus nicht hierher gehören (s. *luwe '? Ost(en); ? Süd(en)' FU).