Az Uralothek alapján |
finn | vieri 'Rand, Saum, Kante, Seite' | Gen. vieren | |||||
vieressä 'neben, bei' | |||||||
vieru 'Abhang, Hang, Abfall' | |||||||
észt | veer 'Rand, Ufer, Streifen' | Gen. veere | |||||
számi/lapp | S | wera 'collis' | |||||
L | vierra 'langgestreckter Sandrücken mit ebenem Kamm und gleichmäßiger Abdachung' | ||||||
Ko | vierr(a) 'Hügelchen' | ||||||
Not | vierr(a) 'Hügelchen' | ||||||
T | vīrrᵅ 'Hügelchen' | ||||||
T | vīra 'Hügelchen' | ||||||
mordvin | E | viŕ 'Wald' | |||||
M | viŕ 'Wald' |
Im Lapp. bzw. Mord. fand eine Bedeutungsentwicklung 'Rand, Seite' → 'Grenzlinie zwischen dem Ufer und dem Binnenland od. Waldgebiet' → 'Wald' (mord.) → 'waldbewachsener Hügel' → 'Hügel' (lapp.) statt. Zu diesem Bedeutungswandel vgl. auch *mećä 'Rand, Seite von etw.' FU.
Nach Räsänen (Vir. 1947: 168) ist das Ableitungssuffix tscher. er (vgl. kuer 'Birkenwald', küer 'Gestein') aus *wer 'Wald' entstanden und hängt mit finn. vieri 'Rand' zusammen. Das ist jedoch nicht akzeptabel, weil w aus we üblicherweise nicht schwindet. Auch semantisch ist die Zusammenstellung nicht überzeugend.
Paasonen (Beitr. 50, 52, 293) und K. Donner (MSFOu. 49: 137) haben sam. jur. wuara 'Rand', jen. báðo, B baro 'Rand' und twg. bâra, bara 'Rand, das Äußerste' hier eingeordnet. Dies ist jedoch wegen des velaren Vokalismus der sam. Wörter nicht akzeptabel.