anhand von Uralothek |
? Mari/Tscheremissisch | šürem 'насморк' | MRS | |||||
? Wotjakisch/Udmurtisch | S | zi̮ri̮m 'Rotz' | |||||
K | zə̑rə̑m 'Rotz' | ||||||
G | zị̑rị̑m 'Rotz' | Wichmann mitg. Uotila: MSFOu. 65:37 | |||||
? Komi/Syrj | S | zi̮ri̮m 'Rotz' | |||||
P | zi̮ri̮·m 'Rotz' | ||||||
PO | zѳrѳ·m 'Rotz' |
Im Tscher. dürfte — sofern das Grundwort šüre- in diesen etymologischen Zusammenhang gehört — ein Bedeutungswandel 'Rotz' → 'наcморк, Schnupfen' eingetreten sein. Möglicherweise ist tscher. šüre- jedoch ein tschuw. Lehnwort.
Die obengenannten Wörter sind möglicherweise Ableitungen von *sirɜ- (*sürɜ-) 'schmieren, streichen' FP. Das deverb. Nominalsuffix *mɜ kann — falls tscher. šüre- nicht aus dem Tschuw. entlehnt worden ist — in FP Zeit an den Stamm getreten sein.