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  1. ločma FW    'mélyedés (földben), völgy'  de 'Einsenkung, Vertiefung, Tal'  en 'depression, valley'



    UEW № 1386 nach laufender Nummer: << vorherig folgend >> neue Suche

    Begriffsklasse: Festland,  Höhlung


    Vergleichender Abschnitt - (verwandt)sprachliche Daten
     
    ? Finnisch  loima 'sandiger Ort, Heide'
     Loimijoki 'GN'
     Loima 'GN'
    reglotma 'notko, painanne, laakso; Einsenkung, Vertiefung, Tal'SKES
     
    ? Karelisch lodma 'Niederung'FUF:13:314 (Setälä)
     lodma 'Tal, niedrige Stelle, wo das Wasser steht'
     
    ? Estnisch  loim 'Wasserpfütze, durchwachsener Bacharm'Gen. loimu
     
    ? SaamiNluoibme 'laskos, poimu; Falte, Runzel'< Finnisch
     
    ? MordwinischEložmo 'Vertiefung, Höhlung'


    Erklärung
    MagyarDeutsch
    Finn. lotma und loima können nur dann zusammengehören, wenn im (= i̯m) die Fortsetzung der schwachen Stufe (*δm) von tm ist.

    Die Erklärung des lapp. Wortes als finn. Lehnwort ist aus semantischen Gründen sehr unsicher.

    Die Zusammenstellung mit syrj. S lažmi̮d 'tiefliegend, niedrig (Stelle, Gebäude), seicht (Wasser)' (SKES; ESK) ist einerseits wegen des a und andererseits wegen m, das nicht zum Stamm gehört, falsch (vgl. lažge̮dći̮- 'sich setzen, sich nachlässig hinstrecken', laži̮ńći̮- 'sich niederhocken, sich niederkauern').


    Literatur
    • Setälä: FUF 13: 314 = Finnisch-ugrische Forschungen. 1–13, Helsingfors – Leipzig 1901–1913; 14–, Helsingfors [später:] Helsinki 1914–.
    • SKES = Suomen kielen etymologinen sanakirja. I, Helsinki 1955 [Autor] Y. H. Toivonen; II, 1958 [Autoren] Y. H. Toivonen – Erkki Itkonen – Aulis J. Joki; III, 1962 [Autoren] Erkki Itkonen – Aulis J. Joki; IV, 1969 [Autoren] Erkki Itkonen – Aulis J. Joki; V, 19
    • Tunkelo: Vir 1933: 10 = Virittäjä. 1–, Helsinki 1897–.