Az Uralothek alapján |
hanti/osztják | V | ḷoγəḷ 'Rübe' | 476 | ||||
Vj | joγəḷ 'Lauch' | ||||||
VK | joγəḷ 'jede Art von Wurzelfrüchten (Kartoffel Rüben, Lauch usw), Waldlauch' | ||||||
manysi/vogul | TJ | taŋkəl 'саранка, Lilium martagon (die gelblichen Wurzelknollen werden gegessen)' | FUF: 21:119 (Kannisto mitg. Toivonen) | ||||
TČ | taŋkəl 'саранка; Lilium martagon (die gelblichen Wurzelknollen werden gegessen)' | FUF: 21:119 (Kannisto mitg. Toivonen) | |||||
szölkup | Ta | togi̮l 'cаран; (sibirische) Lilie' | Erd | ||||
kamassz | tuγul 'Lilienzwiebel (von Lilium martagon)' |
Im Ostj. kann mit einem Wandel *ŋ > γ, im Wog. mit *ŋ > *ŋk gerechnet werden.
Das anlautende ostj. V ḷ ist unter dem assimilierenden Einfluß des auslautenden ḷ aus früherem *l entstanden.
Es läßt sich nicht entscheiden, ob in der Grundform eine (übrigens ungewöhnliche) Konsonantenverbindung *ŋl vorhanden war oder ob *l(ɜ) ein grundsprachliches Ableitungssuffix ist.
Mehrere Forscher (Beitr. 299; Setälä: JSFOu. 30/5: 43; Toivonen: FUF 21: 119) haben vermutet, daß die obugrischen und sam. (eigtl. kam.) Wörter nicht urverwandt sind, sondern daß kam. tuγul eine Entlehnung aus dem Wog. oder aus einem ostj. t-Dialekt sein könnte. Das ist jedoch unwahrscheinlich, da eine wogulisch-kamassische bzw. ostjakisch-kamassische Berührung wegen der geographischen Entfernung kaum in Frage kommt. Für eine eventuelle tatarische oder russische Vermittlung (Toivonen: a.a.O.) gibt es keine Beweise.