anhand von Uralothek |
Wotjakisch/Udmurtisch | S | naľk 'Hermelinfalle' | |||||
S | naľi̮k 'Mäusefalle' | ||||||
J | naľi̮k 'Mäusefalle' | ||||||
Komi/Syrj | naľk (naľkj-) 'Falle (für Mäuse, für Hermeline)' | ||||||
naľk (naľkj-) 'Falle (für Mäuse, für Schneehühner)' | |||||||
naľk (naľkj-) 'Falle' | |||||||
Mansi/Wogulisch | TJ | ńɑ̄ľ 'Falle, Tiere zu fangen' | WV: 3 | ||||
KU | ńɔ̈̄ľ 'Falle, Tiere zu fangen' | WV: 3 | |||||
P | ńāľ 'Falle, Tiere zu fangen' | WV: 3 | |||||
So | ńāľ 'Falle, Tiere zu fangen' | WV: 3 |
Perm. k ist ein denom. Nominalsuffix.
Im Wog. fand ein Wandel *n > ń unter dem Einfluß des auslautenden ĺ statt. Wotj. i̮ ist ein sekundärer Vokal.
Finn. nakki 'fälla, råttfälla; Falle, Mäusefalle' (Wichmann: Vir. 1914: 100; Uotila: MSFOu. 65: 52, 340; FUV; SKES mit ?) gehört wegen des Vokals der ersten Silbe und des inlautenden kk nicht hierher. Das verhältnismäßig späte, nur in Mittelfinnland vorkommende Wort ist aus dem Verb nakki-, nakitta-, nakkaa- 'knacken, schlagen, werfen' mit dem deverb. Nominalsuffix i entstanden (Joki: Vir. 1962: 297). Aus semantischer Sicht vgl. ung. csapda 'Falle' ~ csap- 'schlagen'.