anhand von Uralothek |
? Ungarisch | marad- 'bleiben, verbleiben, verweilen, übrigbleiben, zurückbleiben; es fällt ihm zu, es überkommt auf jmd.' | ||||||
marasztal- 'zurückhalten, zu bleiben nötigen, verurteilen' | |||||||
Alt | 'bestraft, verurteilt werden, Nachfolger' | ||||||
? Nenetsisch | O | maŕe- 'zurückbehalten, zurückhalten, nicht geben' | Juraksamojedisches: 243, 244 | ||||
O | maru 'habsüchtig, geizig' | ||||||
? Tawgy | mâraʔá- 'fest machen' | ||||||
? Kamassisch | måri 'gierig, habsüchtig, geizig' |
Ung. d ist ein Frequentativsuffix.
Der Vergleich ist nur dann akzeptierbar, wenn aus der anzunehmenden ursprünglichen Bedeutung 'zurückhalten' unter dem Einfluß des intransitiven Verbalsuffixes ad die Bedeutung ung. marad- 'bleiben' entstanden ist.
Wegen der entfernten Verwandtschaft ist die Etymologie unsicher.
Das ung. Wort als das Reflexiv von ung. mar- 'beißen' (s. unter *mura (*murɜ) 'Stück, Krümchen; zerbröckeln, zerbrechen (tr. intr.)' U) zu erklären (Hexendorf: MNy. 52: 444) ist semantisch nicht begründet.