Az Uralothek alapján |
finn | reg | marasto 'torr, kuperad trakt, beväxt med spridda björkar; trockene, hügelige, vereinzelt mit Birken bewachsene Gegend; fjällest lägre skogbevuxna sluttning; niedrigerer, waldbewachsener Abhang des Bergs' | < számi/lapp | ||||
? számi/lapp | L | marās 'langgestreckter, niedriger Bergrücken mit krüppeliger Birkenvegetation, umgeben von kahlem Gelände' | |||||
L | marās-tievvā 'langgestreckter, niedriger Bergrücken mit krüppeliger Birkenvegetation, umgeben von kahlem Gelände' | tievvā 'Hügel, Anhöhe' | |||||
N | mârâs -rr- 'extensive stretch of elevated ground in the terrain, covered with stunted birch wood (usually surrounden by bogs and small lakes)' | ||||||
N | moarast 'pitkähkö, matala harjanne, jolla kasvaa kituliasta koivikkoa; länglicher, niedriger Bergrücken, worauf verkümmerter Birkenwald wächst' | SKES | |||||
N | moarašt 'pitkähkö, matala harjanne, jolla kasvaa kituliasta koivikkoa; länglicher, niedriger Bergrücken, worauf verkümmerter Birkenwald wächst' | ||||||
I | mòrs̀t 'vanha palo, johon jäkälä on kasvanut mutta ei puita; altes Brandgebiet, worauf Flechte gewachsen ist, aber keine Bäume' | JSFOu: 25.1:30 (Äimä) | |||||
Not | moaras̀ 'ebenes Hochland gleich unterhalb der Waldgrenze(also mit Birkenwald auf dem Scheitel)' | ||||||
Not | moaras̀t 'ebenes Hochland gleich unterhalb der Waldgrenze(also mit Birkenwald auf dem Scheitel)' | < finn | |||||
P | mɛ̮̄r̆ɒs̀t 'ebenes Hochland gleich unterhalb der Waldgrenze (also mit Birkenwald auf dem Scheitel)' | T.I.Itkonen, WbKKlp: 247 | |||||
? mordvin | M | mar 'Haufe; Grabhügel, Kurgan' | |||||
? hanti/osztják | V | mŏri̮ 'Busch, Wolost' | Ostjakisches: 535 | ||||
Trj | mŏri̮ 'Dickicht, Strauch, Gestrüpp, junger Nedelwald, Wolost' | Ostjakisches: 535 | |||||
DN | mărȧj 'Busch, Strauch' | ||||||
Ni | mŏra 'Haufen, Menge (Vögel, Bäume u.a.)' | ||||||
? szölkup | Ta | mark 'Insel' | |||||
Ty | mark 'saari, kumpu, kukkula; Insel, Hügel, Anhöhe' | DonnMskr | |||||
Ke | margэ 'Busch' | ||||||
Ke | marge 'Busch' |
Lapp. s, st, ostj. i̮, ȧj, a und vielleicht selk. ka, ge sind Ableitungssuffixe; das finn. Ableitungssuffix sto, sta steht für das ursprüngliche lapp. Ableitungssuffix st.
Lapp. moarast weist auf *o, das mord. Wort auf *a, das ostj. wohl auf *u; auf Grund des selk. Wortes kann man bezüglich des Vokals der ersten Silbe nicht eindeutig Stellung nehmen.
Das von Paasonen (MordChr. 93) und Ravila (FUF 20: 84) mitgeteilte finn. mаra (= marasto) ist wahrscheinlich eine Rückbildung aus marasto durch Abtrennung des Ableitungssuffixes -sto.
Es ist unsicher, ob lapp. mârâs hierher gehört, weil es wohl auf ursprünglichen palatalen Vokalismus deutet; allerdings kann dem U — FU velaren Vokal *u manchmal auch lapp. N â entsprechen (s. Collinder, CompGr. 162).
Über die lautlichen Probleme hinaus ist es auch semantisch fraglich, ob das ostj. und selk. Wort hierher gestellt werden kann. Das selk. Wort kann außerdem nur dann hierher gehören, wenn seine Elemente k, ge usw. Ableitungssuffixe sind und nicht zum Stamm gehören.
Das mord. Wort wurde ins Russ. (Russ. мap 'оδинокиŭ бугор, курган, наcыпь или прироδная cопка') und Tat. (misch.) mar 'Hügel' übernommen.
N. Sebestyén (NyK 52: 313) verknüpfte est. murd, murdus 'Gebirge Gebüsch, Buschheuschlag; Gedränge, Haufen' und lapp. N murd 'do very dense wood or willow scrub' mit ostj. mŏri̮ 'Busch usw.' Irrtümlich, da im est. und lapp. Wort eine ursprüngliche Konsonantenverbindung *rt anzunehmen ist.
N. Sebestyén (NyK 52: 254) hat mord. (Ahlqv.) M maras 'Ulme' mit dem lapp. Wort verglichen. Aus semantischen Gründen ist das nicht akzeptabel.