anhand von Uralothek |
? Saami | L | smållē 'Stück, Bruchstück, Fragment (von beliebigen Dingen), Speisereste' | |||||
L | smålli- 'entzweischlagen, in Stücke schlagen' | ||||||
L | smållåni- 'in Stücke gehen, in kleine Stückchen od. Brocken zerfallen' | ||||||
N | moallo -l- 'crumb, little bit, piece, morsel' | ||||||
N | moallâni- 'crumble away, turn into nothing but crumbs, small bits' | ||||||
N | mǫllâni- 'crumble away, turn into nothing but crumbs, small bits' | ||||||
N | smǫllâni- 'crumble away, turn into nothing but crumbs, small bits' | ||||||
? Nenetsisch | O | maľā- 'abbrechen, durchbrechen, zerbrechen' | 241 | ||||
Nj | maŕe- 'abbrechen, durchbrechen, zerbrechen' | ||||||
? Kamassisch | bula- 'entzweigehen, zerbrechen' | ||||||
? Koibalisch | bí̮ldí̮la- 'ломать' | JSFOu: 59/1:42 (Spasskij-Potapov), UAJb: 40:37 (Mikola) | |||||
? Motorisch | piľaptì̮- 'ломать' | Spasskij-Potapov:JSFOu:, 79; Mikola: UAJb40: 37 |
In lapp. N o verbirgt sich wohl ein Ableitungssuffix; wahrscheinlich ist auch jur. a ein Suffixelement. Koib. dí̮l und mot. ptì̮ sind Ableitungssuffixe.
Im Lapp. ist das anlautende s inetymologisch, im Jur. und Mot. ist die Mouillierung des inlautenden Konsonanten sekundär.
Die Etymologie ist wegen der entfernten Verwandtschaft unsicher.
Nomen-Verbum.
Onomat.
Lehtisalo (MSFOu. 58: 136) und FUV (mit ?) haben das lapp. Wort mit finn. muli 'hornlös (ko); hornlos (Kuh)', ostj. (PD 1144) Ko. mɑ̆la 'ungehörnt; stumpf' und jur. (240) O malk 'geweihlos' verglichen. Dies ist jedoch aus semantischen Gründen nicht akzeptierbar; die hier genannten Wörter gehören auch untereinander nicht zusammen.
K. Donner (MSFOu. 49: 74—5) hat jen. Ch. moðeiʔ-, B morei-, twg. marúʔa- 'zerbrechen' und selk. morena- 'brechen, knicken' irrtümlich mit dem jur. und kam. Wort verglichen. Die zuletzt genannten Wörter s *mura (*murɜ) 'Stück, Krümchen; zerbröckeln, zerbrechen' U.