anhand von Uralothek |
? Saami | Friis | lappad 'truncus longus; lang Trækub, som læggges paa begge Sider af Ilden for at hindre denne fra at gribe om sig' | Friis | ||||
Mari/Tscheremissisch | KB | lə̑pə̑ 'uszadék, víz hordta fatörzs, faágak, szalma, széna stb.; Treibholz, von der Überschwemmung fortgetragene Baumstämme, Baumzweige, Stroh, Heu usw.' | NyK: 84:393 (Beke, mitg. Bereczki) | ||||
Komi/Syrj | S | le̮p 'Treibholzhaufen (in kleinen flüssen od. Bächen durch den Haufen kann man nicht fahren)' | |||||
I | le̮p 'Treibholz auf dem Wasser treibenden Reisig od. dgl.' | ||||||
PO | lu̇p 'Windbruch (der einen Fluß absperrt)' | ||||||
Mansi/Wogulisch | TJ | lōpē̮ 'Windbruch ein umgefallener Baum; ein von Wasser fortgeschwemmter Baumstamm' | WV: 115 | ||||
KU | lūp 'Windbruch ein umgefallener Baum; ein von Wasser fortgeschwemmter Baumstamm' | WV: 115 | |||||
P | lūp 'Windbruch ein umgefallener Baum; ein von Wasser fortgeschwemmter Baumstamm' | WV: 115 | |||||
So | lūpi 'Windbruch' | WV: 115 | |||||
So | lūpi 'Ein umgefallener Baum; ein von Wasser fortgeschwemmter Baumstamm' | KSz: 7:254 (Munkácsi) | |||||
N | lūpiś 'ein Ort wo sich von der Überschwemmung viele fortgerissene Baumstämme und sonstiger Flutschutt zusammengehäuft haben' | KSz: 7:254 (Munkácsi) | |||||
Ungarisch | láp 'Moor, Sumpfwiese' | ||||||
'nád-, szalma-, szénatöredék, melyet az árvíz hordani szokott; angeschwemmte Schütte von Schilf, Stroh und Heu, die während einer Überschwemmung vom Wasser fortgetragen werden und später am Ufer zurückbleiben; úszó lápsziget; schwimmende Moorinsel; tutaj; Floß' |
Ob das lapp. Wort hierher gehört, ist aus semantischen Gründen unsicher; seine Endung ad kann ein Ableitungssuffix sein.
Das ung. Wort wurde wegen der Bedeutung 'Moor, Sumpfwiese' von mehreren Forschern (MUSz. 683; Munkácsi: Ethn. 4: 183 [ɔ: 283], KSz. 7: 252, 253; Gombocz: NyK 39: 238; Wichmann: FUF 11: 182; Setälä: FUFA 12: 8; NyH7; Toivonen: FUF 20: 54; SzófSz.; FUV; SKES) zur Wortfamilie *lampe 'Pfütze; Teich; Moor' U gestellt. Diese Zusammenstellung ist aus lautlichen Gründen unwahrscheinlich (die Annahme von *mpp ist unbegründet) und auch semantisch nicht einwandfrei. Aus lautlichen und semantischen Gründen ist auch die Verbindung von ung. láp und láb 'Fuß' (Mészöly: s. Literatur) nicht akzeptabel. Zu ung. láb s. *luwe 'Knochen' U und *lȣmpɜ 'Fläche, Breite (der Hand od. des Fußes)' U.
Irrtümlich hierzu ung. dial. vápa (< lápa) 'Höhlung, Niederung' (Halász Nyr 10: 353; Gombocz NyK 39: 238), das ein slawisches. Lehnwort ist (Kniezsa, SzlJSz. 547).