anhand von Uralothek |
? Finnisch | leikkaa- 'schneiden, ernten' | ||||||
? Estnisch | lõika- 'schneiden; hauen; heftig schlagen' | ||||||
leika- 'schneiden; hauen; heftig schlagen' | |||||||
? Ungarisch | lék 'Öffnung, Lücke, Riß, Spalte; Wuhne; Leck' | ||||||
reg | lyék 'Öffnung, Lücke, Riß, Spalte; Wuhne; Leck' | ||||||
reg | vék 'Öffnung, Lücke, Riß, Spalte; Wuhne; Leck' | ||||||
reg | lik 'Öffnung, Lücke, Riß, Spalte; Wuhne; Leck' | ||||||
? Nenetsisch | O | ľekā- 'sich spalten, zerspringen (z. B. Holz, Napf, Eis)' | 233 | ||||
? Enetsisch/Jenissej-Samojedisch | лэкεсь 'sich spalten, zerspringen z. B.Holz, Napf, Eis' | Janhunen, SW: 83 |
Das ung. Wort gehört nur dann hierher, wenn von seinen Formvarianten lék die ursprünglichere ist. Es ist aber auch möglich, daß lék durch die Kontamination eines türkischen Lehnwortes vék (vgl. tschuw. vaɢə̑ 'Wuhne', tschag. ögü 'eine offene Stelle in zugefrorenen Flüssen') (Munkácsi: Ethn. 6: 385; Munkácsi: KSz. 7: 252; Fokos: Nyr. 38: 247; Räsänen: MSFOu. 48: 118; K. Palló: AOH 12: 42) und von lyuk (luk, lik) 'Loch, Öffnung' entstanden ist. Die Herleitung von lék 'Leck' aus dem Deutschen ist unwahrscheinlich, aber die Bedeutung kann vom Deutschen beeinflußt worden sein.
Nomen-Verbum.