anhand von Uralothek |
? Finnisch | lappa 'plåt, sölja; skiva; Platte, Schnalle, Scheibe; dünne Eisenplatte' | ||||||
? Nenetsisch | OP | labak 'durchlöchertes Ende des jāmtū- Riemens am Zaumzeug des Rentiers (in dasselbe wird der am Ende des anderen Riemens befindliche Holzpflock gesteckt so daß eine Art Schnalle entsteht)' | 218 | ||||
S | lapak 'durchlöchertes Ende des jāmtū-Riemens am Zaumzeug des Rentiers (in dasselbe wird der am Ende des anderen Riemens befindliche Holzpflock gesteckt so daß eine Art Schnalle entsteht)' |
Ostj. (1055) Trj. ʌɑ̆γpə, Kr. Ni. tɑ̆χəp 'Schnalle' (Toivonen: FVF 15: 78) gehört nicht hierher, da es eine Ableitung von Ni. tɑ̆χ- 'flechten, binden' ist.
Der Auslaut des jur. Wortes ist unklar (ist das k ein Suffix?).
Das in SKES mit ? hierher gestellte syrj. VO Vm. I VU lapi 'ceрьги с поδвесками' ist möglicherweise ein ostseefinnisches Lehnwort.
Das zu den ostj. Wörtern gestellte Kaz. tawət 'Schnalle' (s. Karjalainen—Toivonen: Ostj. Wb. 1055) kann wegen des urostj. *ä und des auslautenden t keine Entsprechung von ostj. tɑ̆χəp usw. sein.