anhand von Uralothek |
? Finnisch | kymi 'Fluß, Strom' | Gen. kymin | |||||
? Wotisch | čäme 'puro; Bach' | SKES | |||||
? Wotjakisch/Udmurtisch | kam 'der Kama-Fluß' | ||||||
Uf | kam-vu 'großer Fluß im allg.' | vu 'Wasser' | MSFOu: 21:147 Anm. (Wichmann) | ||||
J | kam 'Fluß, Strom' | Wichm [wotj] | |||||
? Komi/Syrj | Peč | kom-mu 'die Gegend von Čerdyn, das obere Kama-Gebiet' | mu 'Erde, Land' | ||||
V | kom-mu 'die Gegend von Čerdyn, das obere Kama-Gebiet' | mu 'Erde, Land' | |||||
? Chanti/Ostjakisch | Kr | kȧm 'Name eines Flusses' | 400 | ||||
? Mansi/Wogulisch | LU | kǟm 'der Name eines Flusses im Gebiet von Vaglisk' | FUF: 18:72 (Kannisto) |
Der etymologische Zusammenhang sämtlicher — in einigen Sprachen (Syrj., Ostj., Wog.) nur als geographische Namen vorkommender — Wörter ist unsicher. Wot. čäme paßt lautlich besser zu den perm. und obugrischen. Wörtern als finn. kymi.
Möglicherweise handelt es sich in den einzelnen Sprachen um sehr alte Lehnwörter unterschiedlichen Ursprungs.
Im Gegensatz zu Jacobsohn (ArUgrof. 87) können die FU Wörter aus siedlungshistorischen Gründen nicht russischen Ursprungs sein.
Das irrtümlich hierher gestellte Wort syrj. komi 'Syrjäne, Permjake' (Uotila: ÕESToim. 30:779, SyrjChr. 102; E. Itkonen: FUF 31:269; Lytkin, Chrest. 105; SKES) s. *koj(e)-mɜ 'Mann, Mensch' U.