Az Uralothek alapján |
udmurt/votják | S | ki̮ź 'zwanzig' | |||||
K | kə̑ź 'zwanzig' | ||||||
G | kị̑ź 'zwanzig' | Wichm [wotj] | |||||
komi/zürjén | S | ki̮ź 'zwanzig' | |||||
hanti/osztják | V | kos 'zwanzig' | 343 | ||||
DN | χus 'zwanzig' | ||||||
O | χos 'zwanzig' | ||||||
manysi/vogul | TJ | kos 'zwanzig' | WV | ||||
KU | χos 'zwanzig' | ||||||
P | kus 'zwanzig' | ||||||
So | χus 'zwanzig' | ||||||
magyar | húsz 'zwanzig' | Akk. huszat | |||||
ÚESz. | húsz |
Da die Numeralien in den FU Sprachen nur von 1 bis 6 gemeinsam sind, kann wohl das frühe FU Vorbild des Wortes kein abstraktes Numerale gewesen sein. Als Vorbild unseres Wortes können zwei Grundwörter in Frage kommen:
1. Das Numerale kann aus der Verbindung des Grundwortes *koje 'Mann, Mensch' U mit dem Demonstrativpronomen će ~ ći U entstanden sein (s. *koje 'Mann, Mensch' U sowie dem Demonstrativpronomen *će ~ *ći). Die Form *koje-ćɜ ( > *kojćɜ) kann in der frühen FU Zeit 'der Mensch (d. h. der Mensch samt seinen Fingern und Zenen)' bedeutet haben. Die heutige Bedeutung 'zwanzig' kann über 'ein Packen aus zwanzig Stück, Bündel (z. B. zwanzig Eichhörnchenfelle oder Fische)' in der späten FU Zeit entstanden sein.
Zwischen mord. E komś, M komeś, komś 'zwanzig' und der obengennanten Etymologie kann irgendeine Beziehung gewesen sein, denn falls sich in mord. 'zwanzig' die Ableitung mit -m- des Grundwortes *koje verbirgt (vgl. *koj(e)-mɜ 'Mann, Mensch' U); so kann auch das mord. Wort für 'zwanzig' aus dem mit dem Element ś (< *će ~ *ći U) entstandenen Vorbild *kojmɜćɜ hergeleitet werden.
2. Weniger wahrscheinlich ist die Zusammengehörigkeit mit der sam. Wortfamihe *kuśɜ 'Mann, Mensch' weil auf eine solche Lautform zurückzuführende Wörter mit der Bedeutung 'Mann, Mensch' in den FU Sprachen nicht nachzuweisen sind, und so kann auch der U Ursprung der sam. Wörter nicht nachgewiesen werden.