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  1. ačka FU    'fehér'  de 'weiß'  en 'white'



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    Begriffsklasse: Färbe


    Vergleichender Abschnitt - (verwandt)sprachliche Daten
     
    ? Finnisch regahka 'eidergås, Eidergans (anas mollissima)'
    reghaahka 'eidergås, Eidergans (anas mollissima), gudunge; Männchen der Eider (fuligula mollissima), knipa, Schellente (fuligula clangula)'
    reghahka 'eidergås, Eidergans (anas mollissima), Männchen der Eider (fuligula mollissima), knipa, Schellente (fuligula clangula)'
    reghahkea 'grå; grau'
    reghaahkea 'grå; grau'
     
    ? Estnisch  ahka 'Eiderente (somateria mollissima)'Gen. ahka
     hahk 'grau'Gen. haha
     
    MordwinischEašo 'weiß, rein'
    Makša 'weiß; rein'
     
    Mari/TscheremissischKBošə̑ 'weiß'
    KB 'weiß'
    Uošo 'weiß, blond, rein'
    U 'weiß, blond, rein'
    Bošo 'weiß'
    B 'weiß'
     
    ? Chanti/OstjakischDN 'weißer Ton, Lehm' 217:39
    Cȧš 'weißer Ton, Lehm, Kreide' 217:39
    Kazaš-ʌampĭ 'spröde'ʌampĭ 'ähnlich' 217:39


    Erklärung
    MagyarDeutsch

    Das finn. und est. anlautende h ist sekundär. Vgl. finn. ieho, ehko, est. õhv ~ finn. hieho, hehko, est. hõhv 'Färse, junge Kuh'.

    Der Vogelname finn. ahka, haahka, est. ahka ('Eidergans, -ente') kann mit der am ganzen Körper des Vogels dominierenden weißen Farbe erklärt werden (sein ganzer Rücken und die Flügeldecke sind weiß). Ostj. 'Lehm' ist ebenfalls eine mit der weißen Farbe zusammenhängende sekundäre Bedeutung.

    Das Lautverhältnis mord. E š ~ M ist unregelmäßig. Die Lautform des anzunehmenden M *aša wurde möglicherweise von türk.-tat. akča 'Münze, Geld',  kirg. akša 'weißlich; Geld' usw. beeinflußt.

    Ostj. C ȧ weist auf urostj. *ä hin. Die Lautentsprechung DN a ~ C ȧ spricht dafür, daß das Wort wohl kaum zum uralten Wortschatz der ostj. Sprache gehört.

    Falls die ostseefinnischen Wörter wirklich hierher gehören, so ist das k-Element der ursprünglichen Lautverbindung čk im Mord., Tscher. und Ostj. geschwunden.

    Das mit dem ostj. Wort verknüpfte ung. agyag 'Lehm, Ton' (EtSz.; PD 35 mit ?; Moór: ALH 2: 61) gehört aus lautlichen Gründen nicht hierher.



    Literatur
    • Steinitz: DEWO 5 = Steinitz, Wolfgang, Dialektologisches und etymologisches Wörterbuch der ostjakischen Sprache. Berlin 1966– (Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin).
    • SKES = Suomen kielen etymologinen sanakirja. I, Helsinki 1955 [Autor] Y. H. Toivonen; II, 1958 [Autoren] Y. H. Toivonen – Erkki Itkonen – Aulis J. Joki; III, 1962 [Autoren] Erkki Itkonen – Aulis J. Joki; IV, 1969 [Autoren] Erkki Itkonen – Aulis J. Joki; V, 19
    • Toivonen: Vir 1936: 226 = Virittäjä. 1–, Helsinki 1897–.