anhand von Uralothek |
Chanti/Ostjakisch | V | sajəmt- 'schwindeln, wirbeln (der Kopf)' | Ostjakisches: 821 | ||||
Vj | sejəγ- 'wirbeln' | Ostjakisches: 821 | |||||
DN | săjə- 'sich drehen' | Ostjakisches: 821 | |||||
DN | săjγ- 'sich drehen' | Ostjakisches: 821 | |||||
DN | săjəmt- 'rollen; wirbeln (der Kopf)' | Ostjakisches: 821 | |||||
Ko | săjγ- 'sich umwenden' | Ostjakisches: 821 | |||||
Mansi/Wogulisch | KM | säjγ- 'sich drehen, rollen, kreisen, herumgehen, schwindeln (der Kopf)' | Vir: 1967:212 (Kannisto, mitg. Liimola) | ||||
KU | säjγ- 'sich drehen, rollen, kreisen, herumgehen, schwindeln (der Kopf)' | Vir: 1967:212 (Kannisto, mitg. Liimola) | |||||
Ungarisch | szédül- 'schwindeln, schwindelig werden, einen Schwindelanfall bekommen' | ||||||
szédít- 'schwindeln od. schwindelig machen; blenden, jmd. die Sinne verwirren' |
Ostj. əγ und wog. γ sind einfache, ostj. əmt und ung. dül, dít zusammengesetzte Ableitungssuffixe.
Die südostj. (DN Ko.) Formen weisen auf urostj. *ɑ̆ hin. Auf Grund dessen ist es möglich, daß das Ug. Grundwort ursprünglich einen velaren Vokalismus hatte, jedoch dürfte es unter dem palatalisierenden Einfluß des *j bereits in der Ug. Grundsprache eine palatale Variante gegeben haben, das bekräftigen auch die ostostj., wog. und ung. Wörter.
Wog. K säml- : päŋkėm låχwė sämli 'fejem forog, szédülök; es schwindelt mir' (Rédei: NyK 67: 336) ist vermutlich ein junges onomat. Wort und gehört deshalb nicht in diesen Zusammenhang.
Wog. LO sajm- 'eszét veszti, megzavarodik; den Verstand verlieren, nicht bei Sinnen sein' (Liimola: Vir. 1967: 210) ist ein syrj. Lehnwort (Rédei, SLW 147).
Onomat.