Az Uralothek alapján |
manysi/vogul | T | šǟr 'lófark-szőr; Pferdeschweif' | VNyj: 256 | ||||
KM | sɔ̈̄r 'Roßhaar' | MSFOu: 180:315 (Kannisto-Liimola-Eiras) | |||||
P | šār 'Roßhaar' | MSFOu: 180:315 (Kannisto-Liimola-Eiras) | |||||
So | sāγər 'Roßhaar' | MSFOu: 180:315 (Kannisto-Liimola-Eiras) | |||||
N | sa’i̊r 'szőr; Haar' | VNGy: 2:691 | |||||
magyar | szőr 'Haar; hären' | ||||||
sörény 'Mähne' | |||||||
Alt | szér 'Haar; hären' | 1566 | |||||
Alt | sereńe 'Mähne' | 1545 (OklSz) | |||||
ÚESz. | sörény | ||||||
ÚESz. | szőr |
Das *k wurde im Ung. über *γ vokalisiert, und der entstandene Diphthong entwickelte sich in zwei Richtungen: *äü̯ > *ëü > *öü̯ > ő (szőr) und *äü̯ > *ëü > *ëi̯ > é (szer). In sörény wurde ő > ö.
Auf Grund des ung. sörény läßt sich ein Wechsel s ~ sz voraussetzen, das wohl eine innersprachliche Entwicklung in urung. Zeit war.
Munkácsi (NyK 47: 460) und Kálmán (Obi-ugor állatnevek 13) geben dem Element -sar, -sər usw. von ostj. DN wɑ̆χsar, O ŏχsar 'Fuchs', wog. T oχšår, N åχsər id. (vgl. ostj. wɑ̆γ 'Eisen, Kupfer', wog. oχ) die Bedeutung 'szőr; Haar' und halten es für identisch mit der Entsprechung von ung. szőr. Dies ist jedoch wegen des fehlenden inlautenden Vokals nicht akzeptabel.
Mehrere Forscher (MUSz. 312; VglWb. 674; Halász: NyK 23: 278; Beitr. 256; NyH7; SzófSz.) haben mord. E čer, M šäjär 'langes Haar', tscher. šar 'Pferdehaar', jur. tar 'Haar', jen. Ch. tōʔ, B toʔ id., twg. tarʔ id., selk. tar, tare 'Wolle' und kam. ther 'Haar, Wolle' zur obengenannten Wortfamilie gestellt. Dies ist jedoch nicht akzeptabel, weil mord. č, š keine Entsprechungen von Ug. *s < frühugr. *ś sein können und im Tscher. a in Wörtern FU Herkunft selten ist (vgl. E. Itkonen: FUF 31: 187); weiters hätte auch der inlautende Konsonant bewahrt bleiben müssen. Jur. tar usw. sind vermutlich alte mong. Lehnwörter.