anhand von Uralothek |
Chanti/Ostjakisch | V | lökən- 'auf dem Grund sitzenbleiben' | Ostjakisches: 1054 | ||||
Vj | loki̮nt-: kiriw juγa loki̮ntəs 'das Boot bleib an einem Baum hängen' | Ostjakisches: 1054 | |||||
Vj | jökən- 'sich festfahren (ein Boot am Land, auf dem Grund)' | ||||||
DN | toχən- 'begegnen, zufällig treffen' | Ostjakisches: 1054 | |||||
Kaz | ʌǫχən- 'treffen (zufällig z.B. eine Kugel); begegnen; geraten, kommen (irgendwohin)' | Ostjakisches: 1054 | |||||
Mansi/Wogulisch | TJ | takn- 'fest steckenbleiben (z.B. eine in die Erde geschlagene Stange)' | JSFOu: 58/3:3 (Kannisto, mitg. Liimola) | ||||
KU | taχn- 'steckenbleiben (z.B. das Boot an einem Holz)' | JSFOu: 58/3:3 (Kannisto, mitg. Liimola) | |||||
LU | tāχ- 'geraten' | MSz | |||||
So | taχn-: juw at taχni 'er hält sich nicht zu Hause auf (sagt man von einem, der immer herumgeht)' | JSFOu: 58/3:3 (Kannisto, mitg. Liimola) | |||||
N | taχ- 'geraten' | ||||||
Ungarisch | akad- 'steckenbleiben: Anstoß nehmen, sich stoßen an etwas; stoßen an etwas; sich finden, sich treffen, vorkommen' | ||||||
akaszt- 'hängen, anhängen' |
Ostj. n, nt und ung. d, szt sind Verbalsuffixe.
Die palatale Variante in ostj. V Vj. läßt sich durch die Vokalharmonie der ostj. Ostdialekte erklären. Vj loki̮nt- mit dem unregelmäßigen anlautenden l ist entweder ein Lehnwort aus einem benachbarten Dialekt oder unter dem Einfluß eines mit ḷ anlautenden Wortes ähnlicher Lautform (477: V ḷɑ̆ki̮nt-: mä iγä ḷɑ̆ki̮ntəsəm 'ich stieß auf einen Bären', Trj. ḷökəmtə- 'schieben, schubsen') entstanden.
Die Zusammenstellung des wog. Wortes mit ostj. (982) DN tɑ̆χərt- 'haften machen, anheften, zumachen (die Knöpfe); anhängen; das Schloß der Stockfalle mit einem Haken befestigen' und dessen finn. und sam. Entsprechungen (Liimola: JSFOu. 58/3: 4 Anm.) ist aus semantischen Gründen nicht akzeptabel.