Az Uralothek alapján |
hanti/osztják | Trj | ʌăγ˳i̮ 'durch einen Ast entstandene Schiefheit Kerbe (bzw. Wulst) am Rand eines Brettes, einem Holzscheit usw. (nb. stets an einem gespalteten)' | Ostjakisches: 1045 | ||||
VK | jăγi̮ 'wegen eines Astes entstandene Vertiefung (z. B. am Rand eines Brettes)' | Ostjakisches: 1045 | |||||
Kr | tăwə 'durch einen Ast hervorgerufene Biegung im Holz, an einem Kienspan, durch einen Ast enstandene Schiefheit, Kerbe an einem Brett, einem Kienspan' | Ostjakisches: 1045 | |||||
Kaz | ʌŏwĭ 'beim Spalten entstehendes (die Hälften verbindendes) Blatt; durch einen Ast entstandene Schiefheit am Rand eines Brettes einem Holzscheit usw.' | Ostjakisches: 1045 | |||||
manysi/vogul | TJ | taw 'Ast' | WV: 71 | ||||
KU | taγ 'Ast' | WV: 71 | |||||
P | tē̮γ 'Ast' | WV: 71 | |||||
So | tow 'Ast' | WV: 71 | |||||
? magyar | ág 'Ast, Zweig; Zacken, z. B. an einer Gabel, an einem Hirschgeweih; Arm eines Flusses' | ||||||
ÚESz. | ág |
Der inlautende Konsonant dürfte *ŋ gewesen sein, der sich im Ostj. und Wog. zu *γ > γ, w und im Ung. zu *ŋk > g wandelte.
Zur vorauszusetzenden Bedeutungsentwicklung im Ostj. 'Ast' → 'durch einen Ast hervorgerufene Biegung im Holz ...' vgl. ostj. (564) V noγ 'Ast' ~ DN nuw 'Ast (am Baum, im Brett)'; syrj. Le. ul 'Zweig, Ast' ~ 'Knorren, Astansatz im Holz, im Brett'.
Zu dem ung. Wort s. auch *šaŋka 'Ast, Zweig' FU.