Based on the Uralothek |
Khanty/Ostyak | V | ät- 'empfindlich werden (Zähne); härten (Eisen)' | Ostjakisches: 106 | ||||
DN | ȧt- 'empfindlich werden' | Ostjakisches: 106 | |||||
O | ȧttə- 'härten (Eisen)' | Ostjakisches: 106 | |||||
Mansi/Vogul | KM | kērmə ɔ̈̄tiləm 'железо калю' | MSFOu: 134:58, 59, 233 (Kannisto – Liimola) | ||||
KU | ɔ̈̄t: ɔ̈̄təmkēr 'das gehärtete Eisen' | kēr 'Eisen' | MSFOu: 134:58, 59, 233 (Kannisto - Liimola) | ||||
Hungarian | edz- 'abhärten; (Stahl) härten' | ||||||
Alt | ötʃzeni 'eintauchen; gießen' | Baróti Szabó Dávid:1792 |
Im Falle von Ug. *tt ist altung. ötsz- (< *etsz-) die ältere Form, und sz ist ein Ableitungssuffix, woraus edz- durch Stimmhaftwerden entstanden ist. Im Falle von Ug. *t ist ung. edz- die primäre Form, und dz ist durch Affrikatisierung aus *z entstanden.
Im Ung. kann das offene e in betonten Silben in den ö-Dialekten sporadisch labialisiert werden.
Altung. 'eintauchen' und 'gießen' beziehen sich auf das Eintauchen des Eisens ins Wasser bzw. auf das Begießen des Eisens mit Wasser, d.h. auf das Härten.
Ung. edz- kann wegen des ursprünglich geschlossenen Vokals nicht aus altung. öt- 'gießen' (Csűry: MNy. 24: 90) und aus semantischen Gründen nicht aus ung. dial. -ügy '-patak; -bach' (Juhász: MNy. 31: 148) hergeleitet werden.