Based on the Uralothek |
Udmurt/Votyak | S | jag 'Kiefernwald, Fichtenwald' | |||||
S | l 'Kiefernwald, Fichtenwald' | ||||||
K | jag 'Kiefernwald, Fichtenwald' | ||||||
K | l 'Kiefernwald, Fichtenwald' | ||||||
G | jag 'Fichtenwald auf Sandboden' | FUF: 15:6 (Wichmann) | |||||
Komi/Zyryan | S | jag 'Kiefernwald (auf Sandboden)' | |||||
P | jag 'Friedhof, Begräbnisstätte' | ||||||
PO | jag 'Kiefernwald (auf Sandboden)' | ||||||
Khanty/Ostyak | V | jaγəm 'Sandheide' | Ostjakisches: 148 | ||||
DN | jaχəm 'mit Kiefernwald bewachsene Heide' | Ostjakisches: 148 | |||||
O | jaχəm 'mit Kiefern bewachsene und mit Rentiermoos überzogene Heide' | Ostjakisches: 148 |
Ostj. m ist ein Ableitungssuffix.
Im Wotj. fand ein sporadischer Lautwandel j > ĺ statt.
Die Zusammensgehörigkeit der perm. und ostj. Wörter steht außer Zweifel, wenn man von FU *kk ausgeht. In diesem Falle wurde im Urperm. das k stimmhaft: (FU *kk >) *k > g (s. dazu Uotila: MSFOu. 65: 125). Das auf Grund des Ostj. anzunehmende urostj. *γ kann nicht nur die Fortsetzung von FU *k, sondern auch von *kk sein (s. dazu Rédei: NyK 73: 418).
Im Urperm. kann unter dem Einfluß des anlautenden *j FU *a > urperm. *ä > a geworden sein.
Tscher. KB jäktə und B jakte 'Fichte' (N. Sebestyén: NyK 53: 174; Steinitz DEWO 343—4 mit ?; ESK mit ?) können wegen der ursprünglichen Konsonantenverbindung *kt nicht hierher gestellt werden. Das tscher. Wort ist ein urperm. oder urwotj. Lehnwort. tə und te sind Ableitungssuffixe. Das Wort wurde aus dem Tscher. ins Tschuw. entlehnt: jaχtə 'Pinus silvestris'.