anhand von Uralothek |
Finnisch | sysää- 'stoßen, schubsen, schuppen, einem einen Schubs geben, knuffen, puffen' | ||||||
sysi- 'knuffen, puffen, stoßen, schubsen' | |||||||
Karelisch | süzi- 'knuffen, puffen, stoßen, schubsen' | < Finnisch | |||||
Estnisch | süska- 'stechen, stecken, stochern, stoßen' | ||||||
suska- 'stechen, stecken, stochern, stoßen' | |||||||
S | tsuska- 'stechen, stecken, stochern, stoßen' | Wied | |||||
Livisch | sis̄kə̑- 'stechen' | ||||||
süs̄kə̑- 'stechen' | |||||||
Saami | L | saska- 'springen, ein weibliches Tier bespringen, besteigen aus dem Stande mit beiden Beinen (zugleich) (ab)springen' | |||||
L | saskati- 'auf jdn. losfahren -springen, jdn. anfallen,, (von einem Tiermännchen) ein weibliches Tier bespringen, besteigen (aus dem Stande) einen langen Sprung od. mehrere Sprünge machen' | ||||||
N | sâsˈkâ- ~ sâsˈke- ~ -sk- 'rub oneself against move up and down (like the male reindeer when copulating)' | ||||||
Mari/Tscheremissisch | KB | šəškä- 'einstecken, einstopfen, einpressen, hineinquetschen, hineihdrängen, die Wandritze mit Moos dichten' | |||||
U | šüška- 'einstecken, einstopfen, einpressen, hineinquetschen, hineihdrängen, die Wandritze mit Moos dichten' | ||||||
M | šüška- 'einstecken, einstopfen, einpressen, hineinquetschen, hineihdrängen, die Wandritze mit Moos dichten' | ||||||
B | šüškeδe- 'dichten, abdichten (die Balkenwand des Zimmers)' |
Der Schwund des zu erwartenden k im Finn. ist unregelmäßig und möglicherweise durch den onomat. Charakter des Wortes zu erklären. Die est. Varianten mit velarem Vokalismus (suska-, tsuska-) sind sekundär.
Im Lapp. fand eine Bedeutungsentwicklung 'stoßen, schubsen' → 'sich (aneinander) reiben' → 'ein weibliches Tier besteigen' statt.
Onomat?
Lapp. N sâččâ- 'push along' (Setälä: FUF 2 : 258; T. I. Itkonen: JSFOu. 32/13: 90; s-Laute 94; ESK) und syrj. S sač- 'eindringen; durchdringen, hineingehen (z.B. in die Erde)', S sački̮- 'einschlagen, hineinstoßen, hineintreiben (z.B. einen Pfahl in die Erde), stechen (z.B. mit der Nadel)' (Setälä: FUF 2: 258; s-Laute 94: ESK) gehören aus lautlichen Gründen nicht in diesen Zusammenhang.