Az Uralothek alapján |
finn | siru 'Splitter; (SKES) murunen; Krümelchen' | SKES | |||||
siroa- 'repeillä halkeilla (esim. kynnenperät, pärekatto); aufreißen, bersten (z. B. die Nagelkuppen, Schindeldach)' | |||||||
reg | siro 'Splitter; murunen; Krümelchen; sälö; Splitter, Span' | SKES | |||||
reg | siiru 'suikale kapea liuska, kaistale;Streifen, schmale Scheibe, Fetzen' | ||||||
reg | siro- 'sälöillä; aufschiefern -splittern' | ||||||
reg | siiro 'Splitter; (SKES) murunen; Krümelchen' | ||||||
számi/lapp | L | sirrani- 'auseinandergehen, sich trennen' | < finn | ||||
Kld | sị̑rrn̨e- 'sich strecken' | < finn | |||||
T | si̊rrane- 'sich weiten (von der Schlinge)' | < finn | 1012 | ||||
mordvin | sra 'sich strecken' | ||||||
E | srado- 'sich zerstreuen, auseinandergehen, sich verbreiten, z.B. ein Gerücht, zerfallen' | Wied | |||||
E | soradu - 'sich zerstreuen, auseinandergehen, sich verbreiten, z.B. ein Gerücht, zerfallen' | s-Laute, 23 | |||||
E | strado- 'sich zerstreuen, auseinandergehen, sich verbreiten, (z.B. ein Gerücht), zerfallen' | ||||||
M | sorado- 'sich zerstreuen, auseinandergehen, sich verbreiten, (z.B. ein Gerücht), zerfallen' | ||||||
M | sorana 'mürbe, locker' |
In finn. u und o verbirgt sich das Ableitungssuffix *j.
Das lange ii in finn. siiru, siiro läßt sich möglicherweise durch den dehnenden Einfluß des r erklären.
Mord. t in E strado- ist ein sekundärer, unetymologischer Laut.
An das Wort trat möglicherweise bereits in FW Zeit ein Verbalsuffix *kta (s. *sira-kta- 'streuen' FW).
Nomen-Verbum.
Onomat.
Wotj. S se̮r-, K su̇r- 'brechen, zerbrechen' und G se̮rı̣̑- 'brechen' (s-Laute 23) gehören wegen des ursprünglich velaren Vokalismus (urperm. *ȯ̭) nicht in diesen Zusammenhang.
Mehrere Forscher (Wichmann: FUF 11: 194, 256; Lakó: Nyk 48: 452; Lytkin: VokPerm. 183; ESK) haben syrj. ćir: ńań-ć. 'Brotkrümchen' und seine eventuellen Entsprechungen hier eingeordnet. Das ist jedoch aus lautlichen Gründen nicht akzeptabel (s. auch *ćȣ̈rɜ 'klein' FP).
Das in ESK (unter ćir) mit ? hier zugeordnete ostj. V cыр 'чаcтъ, доля' gehört nicht hierher, weil — wenn es sich überhaupt um ein ursprüngliches uraltes Wort handelt — *ś anzunehmen ist.
Mehrere Forscher (Setälä: FUF 2: 253; Paasonen: MordChr. 129 mit ?; Szófsz. mit ?) haben ung. ered- 'entspringen; entstehen, entstammen; sich auf den Weg begeben' und seine Entsprechungen irrtümlich hier eingeordnet (s. *šärɜ- 'kommen, gelangen...' FU).
Das von mehreren Forschern (Wichmann: FUF 11:194, 256; Uotila: SyrjChr. 167; ESK unter ćir) hier eingeordnete ung. csiribiri 'geringfügig, schlecht, winzig, wertlos' ist ein innersprachlich entstandenes onomat. Wort (s. TESz.).