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  1. lama FP    'gyengeség, erőtlenség; gyenge, erőtlen'  de 'Schwäche; schwach'  en 'weakness; weak'



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    Begriffsklasse: Ermattung. Krankheit


    Vergleichender Abschnitt - (verwandt)sprachliche Daten
     
    ? Finnisch  lama 'Schwäche des Viehes vom Hunger; schwach in den Füßen, niedersinkend'
     lamaa 'durch Hunger schwächen, entkräften, niederwerfen'
     lamakka 'hiukan viettävä, kalteva; geneigt, abschüssig'SKES
     
    ? Lydisch  лamak 'sich langsam senkend, allmählich od. sanft abfallend'Kuj [lüd]
     
    ? Estnisch  lame 'flach, schwach, nicht intensiv'Gen. lameda
     lamm 'Plattbeit, Plattes'Gen. lammu, lamma
     lama- 'niederliegen, auf dem Bauche liegen, sich platt niederlegen, sich hinstrecken'
     
    ? SaamiLlapmē 'Mausern'
    Llapmo- 'infloge der Mauser flugunfähig werden, nicht mehr fliegen können (von Vögeln)'
    Nlabme- -am- 'weakness of birds in the moulting season'
    Nlabmo- -am- 'become incapable of flying (of a bird in the moulting season); lose one's vigour, become tired out (by work)'
     
    ? Komi/SyrjSľam : ľam mun- 'entkräftet niedersinken, wenn man einen heftigen Hieb od. Schlag bekommt'
    Sľamal- 'angedrückt, niedergedrückt werden'
    VUlame̮g : lame̮ge̮ leććini̮ 'опуститься, облениться'< Lydisch
    Pľama·v- 'von einem Hiebe entkräftet werden, so daß man nicht gehen kann'
    POľam- 'quetschen'


    Erklärung
    MagyarDeutsch
    Die Bedeutung im Finn. wurde wohl auch vom Germ. beeinflußt (vgl. schwed. lam 'lahm' usw.).
    Erdélyi (NyK 72: 152) hat ung. lankad- (*lam-kad-) 'ermatten, erschlaffen; welken' zu den oben genannten Wörtern gestellt. Das ist jedoch nicht akzeptabel, da der Lautwandel *m > n nicht bewiesen werden kann und für eine Entsprechung des auf Grund des Syrj. rekonstruierbaren FU *ĺ > ung. l kein sicheres Beispiel existiert. Das ung. Wort ist höchstwahrscheinlich ein innensprachlich entstandenes lautmalendes Wort.


    Literatur
    • Qvigstad: ASSF 12: 280 = s. Acta.
    • Steinitz: FgrVok 38, 126 = Steinitz, Wolfgang, Geschichte des finnisch-ugrischen Vokalismus. Stockholm 1944 (Acta Instituti Hungarici Universitatis Holmiensis. Series B, Linguistica. 2).
    • Wichmann: FUF 15: 15 = Finnisch-ugrische Forschungen. 1–13, Helsingfors – Leipzig 1901–1913; 14–, Helsingfors [später:] Helsinki 1914–.
    • Karsten: FUF 2: 196 = Finnisch-ugrische Forschungen. 1–13, Helsingfors – Leipzig 1901–1913; 14–, Helsingfors [später:] Helsinki 1914–.
    • Setälä: FUFA 12: 14 = Anzeiger der Finnisch-ugrischen Forschungen [Angaben s. unter FUF]
    • Setälä: JSFOu 30/5: 62 = Suomalais-ugrilaisen Seuran Aikakauskirja. Journal de la Société Finno-Ougrienne. 1–, Helsinki 1886–.
    • SKES = Suomen kielen etymologinen sanakirja. I, Helsinki 1955 [Autor] Y. H. Toivonen; II, 1958 [Autoren] Y. H. Toivonen – Erkki Itkonen – Aulis J. Joki; III, 1962 [Autoren] Erkki Itkonen – Aulis J. Joki; IV, 1969 [Autoren] Erkki Itkonen – Aulis J. Joki; V, 19
    • Uotila: SyrjChr 113 = Uotila, T. E., Syrjänische Chrestomathie mit grammatikalischem Abriss und etymologischem Wörterverzeichnis. Helsinki 1938. (Hilfsmittel für das Studium der finnisch-ugrischen Sprachen. VI).