anhand von Uralothek |
? Finnisch | laama 'stor hop, ymnighet; große Menge, Fülle' | ||||||
laamalta 'ymnigt; reichlich' | |||||||
lamu 'stort fält; stör hop, hög; skymning, långsluttande; großes Feld, große Menge, Haufen, allmählich abfallend' | |||||||
? Estnisch | laam 'verbreitetes, großes, breites Stück, Feldbreite, ausgedehnte Fläche' | Gen. laama, laami | |||||
? Saami | R | labmele- 'suurin joukoin rynnätä esiin; in großer Schar (in großem Schwarm) hervorstürzen' | SKES | ||||
L | luomōk 'flach, eben (vom Gelände)' | ||||||
N | luomos 'roomy capacious, large (of room, cow-house etc.)' | ||||||
N | lūbmus- 'roomy capacious, large (of room, cow-house etc.)' | ||||||
? Mordwinisch | E | lamo 'viel' | |||||
M | lama 'viel' |
Finn. u und lapp. le, s sind Ableitungssuffixe.
Nach SKES kann lapp. labmele- eher zu finn. laama und lapp. luomos zu finn. lamu gestellt werden. Die beiden Wortfamilien gehören höchstwahrscheinlich zusammen.
Im Mord. ist eine Bedeutungsentwicklung 'Menge' → 'viel' anzunehmen.
Die Herleitung von mord. lamo, lama aus dem Verb uĺe- 'sein, werden' (< *ulamo, *ulama) (Mägiste: EK 18: 70) wäre zwar semantisch möglich (vgl. finn. olo 'Dasein, Sein, Überfluß' ~ ololta 'reichlich', tscher. ulə̑ 'es gibt, es ist; was vorhanden ist, all, ganz', wotj. wań 'ist, es gibt, was vorhanden ist, all, ganz'), die Zusammenstellung ist jedoch wegen des unterschiedlichen Vokalismus der zweiten Silbe (e bzw. a) nicht akzeptabel.