Az Uralothek alapján |
? mordvin | M | kaŕźi 'Geige, Violine' | |||||
? mari/cseremisz | kärš 'zitherähnliches Instrument, derselben Art wie das wotj. kre' | FUF:19:191 (Toivonen) | |||||
KB | kärəš 'die russiche Gusli' | Ramst [tscher] | |||||
? udmurt/votják | S | ki̮reǯ´ 'Gußli, ein harfenähnliches, liegendes Saiteninstrument' | |||||
M | ki̮reʒ́ 'Musikinstrument' | ||||||
MU | ki̮reź 'eine Art Zither der Wotjaken' | FUF:19:191 (Toivonen) | |||||
J | ki̮reź 'Musikinstrument' | FUF:19:191 (Toivonen) | |||||
K | kə̑reź 'Gußli, ein harfenähnliches, liegendes Saiteninstrument' | ||||||
K | kreź 'Gußli, ein harfenähnliches, liegendes Saiteninstrument' |
Der Vokal der ersten Silbe im Mord. weist auf ursprüngliches FP *a hin. Dieses Wort gehört zu den wenigen und sehr unsicheren Beispielen, nach denen die tscher. Entsprechung W ä ~ O a möglicherweise auf vortscher. *a zurückgeführt werden kann (E. Itkonen: FUF 31: 205—6). Die Vorform von wotj. i̮ kann sporadisch auch *a gewesen sein (E. Itkonen: FUF 31: 303).
Aus kulturhistorischen Gründen ist es unsicher, ob zwischen den zusammengestellten Wörtern eine Urverwandtschaft besteht. Entsprechende Forschungen könnten nur entscheiden, ob es in FP Zeit ein solches Musikinstrument gegeben hat. Möglicherweise handelt es sich um unabhängige Entlehnungen aus einer unbekannten Sprache.