anhand von Uralothek |
Saami | L | jassa 'der ewige Schnee, wenn er kleinere Flecke bildet; der Schnee, wenn er im Frühjahr und Herbst in den Bergen harte Schneeflecke bildet, Schnee, der bis zur halben Tiefe fest zusammengepackt und hart ist' | |||||
N | jâssâ -s- 'patch of snow in summer or late spring, (tall) snow-drift' | ||||||
Ko | jɛ̮ttsA 'Stelle, wo noch Schnee liegt (im Frühjahr, wenn der Boden im allg. Schon schneefrei ist, ebenso im Sommer auf den Fjelden)' | 305:57 | |||||
Mari/Tscheremissisch | KB | jož 'Schneegestöber' | MRS | ||||
KB | jož 'вьюга метель буран' | ||||||
Wotjakisch/Udmurtisch | juž 'наст' | URS | |||||
J | juž 'hart gewordene Schneefläche worauf man gehen kann (im Spätwinter)' | FUF:26:152 (Uotila) | |||||
J | juž-toleź 'April' | toleź 'Monat' | |||||
Komi/Syrj | S | juž 'hart getretener Schnee (z.B. aufeinem Marktplatz)' | |||||
P | juž 'glatt gut gebahnt (Weg im Winter)' | ||||||
PO | juǯ 'glatt, gebahnt' |
Die Vokalvertretung der ersten Silbe im Lapp. hängt möglicherweise mit dem Einfluß des anlautenden j zusammen (vgl. Collinder, CompGr. 152).
Lapp. N jaččos 'rigidus; steif, steifgefroren' kann wegen des inlautenden Konsonantismus nicht zur oben genannten Wortfamilie gestellt werden.
Tscher. (Ramst.) KB jača 'grausam, rauh, unfreundlich' (Beitr. 262; Jacobsohn, ArUgrof. 40) gehört wegen seiner Bedeutung nicht hierher.
Beke (NyK 45: 342) und Zsirai (MNy. 23: 314) haben wotj. S juz 'Kühle; kühl' hier zugeordnet, was jedoch wegen des z (< *s) nicht akzeptabel ist (s. *josɜ 'kühl; Kühle' FP).