anhand von Uralothek |
? Saami | L | sos̄o 'die Mittelstangein dem Gerüste, worauf man das Schleppnetz zum Trocknen hängt' | FUF:19:89 (Toivonen) | ||||
Mordwinisch | E | čočko 'fatörzs, gerenda; Baumstamm, Balken' | JSFOu:61:92 (Ravila) | ||||
M | šočka 'fatörzs, gerenda; Baumstamm, Balken' | JE | |||||
M | žočka 'fatörzs, gerenda; Baumstamm, Balken' | ||||||
Selkupisch | Ta | čuodšэ 'Brücke' | |||||
Ta | tootэ 'Brücke' | ||||||
TaU | tōtä 'Stange fürs Trocknen von Fischen' | MSFOu:67:74 (Donner) | |||||
Ty | čōč 'Stange fürs Trocknen von Fischen' | MSFOu:67:74 (Donner) | |||||
Ke | coodsɒ 'Stange' | ||||||
Ke | coods 'Brücke, Stange' | ||||||
Ke | coodsэ 'Stange' |
Mord. ko und ka sind denom. Nominalsuffixe.
Das anlautende s im Lapp. ist unregelmäßig. Möglicherweise wurde *c unter dem assimilierenden Einfluß des inlautenden Konsonanten zu s. Auch wegen der spärlichen Belege ist es unsicher, ob das lapp. Wort hierher gehört.
Das irrtümlich hier zugeordnete finn. töntö (Gen. tönnön) 'Stange zum Stützen od. zum Sperren, Stütze, Sterbe, Türstange' (Wichmann: FUF 11: 250; Setälä: FUFA 12: 93; JSFOu. 30/5: 78 mit ?) gehört aus lautlichen Gründen nicht in diesen Zusammenhang.
Einige Forscher (Wichmann: a.a.O.; Setälä: a.a.O.; Beitr. 136 mit ?) stellten die perm. und sam. Wörter mit lapp. N cåʒˈʒå -ʒʒ- 'fester Stein, Absatz od. ähnliches, wo man festen Fuß fassen kann an einem Steinhaufen oder an einer steilen Felswand oder im Flusse' zusammen. Das kann aus lautlichen und semantischen Grunden nicht akzeptiert werden.
Wotj. ǯaǯi̮ und syrj. ǯaǯ 'Wandbrett, Regal' (Wichmann: a.a.O.; Setälä: a.a.O.; Beitr. 136; Toivonen: Vir. 1921: 17; Toivonen: FUF 19: 89 usw.) gehören aus lautlichen (syrj.-wotj. a < *ä) und semantischen Gründen nicht hierher.