anhand von Uralothek |
? Finnisch | reg | häähkä 'vesikko; Nerz, Nörz, Sumpfotter' | |||||
reg | Hähkjärvi 'GN' | järvi 'See' | FUF:31:3 | ||||
reg | Hähkiöniemi 'GN' | niemi 'Landzunge, Halbinsel' | FUF:31:3 | ||||
? Olonetsisch | hĕä̭̀hkÜ 'ein Wassertier von geringerer Größe als der Fischotter, mit einem weißen Fleck unter der Kehle' | FUF:19:132 | |||||
? Lydisch | heähkäine͔ 'vesikko l. tuhkuri(?) (ojissa ja joissa elävä eläin, suurempi kärppää, pienempi näätää); Nerz, Nörz, Sumpfotter(?) (ein in Bächen und Flüssen lebendes Tier, das größer als ein Hermelin und kleiner als ein Marder ist)' | Kuj [lüd] | |||||
? Wepsisch | hähk 'Otter' | Gen. hähkän | FUF:31:3 (Setälä., mitg. Posti) | ||||
? Mari/Tscheremissisch | KB | šäškə 'Otter, Lutra' | |||||
U | wüt-šaškə 'Otter, Lutra' | wüt 'Wasser' | |||||
M | šaške 'Nörz, Sumpfotter' | ||||||
? Selkupisch | Ta | töötэ 'Otter' | |||||
Ta | töötэ 'Otter' | ||||||
Ty | tȫt 'Otter' | DonnMskr | |||||
Ty | tȫt 'Otter' | DonnMskr | |||||
Ke | tööt 'Otter' | ||||||
Ke | tööt 'Otter' | ||||||
? Kamassisch | ćaʔ 'Fischotter; Lutra fluviatilis' | ||||||
ćaʔn 'Fischotter; Lutra fluviatilis' | |||||||
ćaʔ 'Fischotter; Lutra fluviatilis' | |||||||
ćaʔn 'Fischotter; Lutra fluviatilis' |
Lüd. ine͔ ist ein Ableitungssuffix.
Die ostseefinn. Wörter sind möglicherweise baltischen Ursprungs, vgl. litau. šẽškas, lett. sęsks 'Iltis' (Thomsen, Berѳr. 223; FUV; Collinder, CompGr. 105); es ist aber noch wahrscheinlicher, daß die baltischen Wörter ostseefinnische Entlehnungen sind, da sie keine sicheren ieur. Etymologien besitzen (Wichmann: FUF 11: 253; Kalima, BaltL 102; Posti: FUF 31: 3).
Das tscher. Wort ist möglicherweise ein tschuw. Lehnwort: tschuw. šaškə̑ 'Nerz' (E Itkonen: FUF 31: 204). Nach mehreren Forschern (Wichmann: FUF 11: 253; Räsänen: MSFOu. 48: 264; Posti: FUF 31: 3) wurde das tscher. Wort in die türk. Sprachen übernommen: tschuw. šaškə̑ 'Nerz', kas.-tat. čäška 'ein Wassertierchen', baschk. šäškə. Gegen diese Erklärung spricht aber die Tatsache, daß das Wort in den türk. Sprachen sehr stark verbreitet ist.
Kam. ć ist offensichtlich aus t (< U *š-) entstanden.
Das von Toivonen (FUF 19: 132 mit ??) hierher gestellte ostj. (879) V sas, DN sos, O sas 'Hermelin' kann nicht in die oben genannte Wortfamilie gehören, weil es ursprünglich einen velaren Vokalismus besaß und weil das anlautende und auch das auslautende s auf *ś weisen.