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  1. lemšɜ (leme-šɜ) FW    '(fiatal) hárs'  de '(junge) Linde'  en '(young) linden tree'



    UEW № 1376 Sorszám szerint: << Előző Következő >> Új keresés

    Fogalomkör: Növényfajok


    Egyeztető rész - (leány)nyelvi adatok
     
    ? finn lehmus 'Linde; Tilia ulmifolia'Gen. lehmuksen
     
    ? észt lõhme 'junge Linde (welche noch nicht zur Bastgewinnung benutzt werden kann)'Gen. lõhme
     lõhmus 'junge Linde (welche noch nicht zur Bastgewinnung benutzt werden kann)'Gen. lõhmuse, lõhmukse
     
    ? mordvinEľevš 'Lindenbast'MSFOu:22:103 (Paasonen)
    Mľevoš 'Lindenbast'
     
    ? mari/cseremisz lamə̑šte 'abgehauener junger Lindenstamm, der geschält werden soll'Szil [tscher]
    KBnemeštə 'abgehauene und abgeästete junge Linde, die abgeschält werden soll'
    KBńemeštə 'abgehauene und abgeästete junge Linde, die abgeschält werden soll'
    Unə̑mə̑šte 'abgehauene und abgeästete junge Linde, die abgeschält werden soll'
    Mnimištə 'abgehauene und abgeästete junge Linde, die abgeschält werden soll'
    Bnə̑mə̑šte 'junge Linde'


    Magyarázat
    MagyarDeutsch
    Finn. us (ukse), und est. us (use, ukse) sind Ableitungssuffixe. In est. e verbirgt sich ein Ableitungssuffix *k. Tscher. , te ist ebenfalls ein Ableitungssuffix, das nach einem *š möglicherweise auf *ne, *ńe zurückgeht.

    In den zusammengestellten Wörtern gibt es mehrere Unregelmäßigkeiten im Lautbestand, was jedoch in Baumnamen keine Seltenheit ist. Die ostseefinn. Wörter können nur dann mit dem mord. und tscher. Wort zusammengestellt werden, wenn im Urfinn. eine Metathese *lemšɜ (*leme-šɜ) > *lemhe (> *lemeh) > *lehme (> finn. lehmus, est. lõhme, lõhmus) eingetreten ist. Vgl. finn. ihme < imeh 'Wunder', kahmalo < kamahlo 'doppelte hohle Handvoll'. Tscher. anlautendes n, ń dürfte durch Assimilation an das inlautende m aus früherem l (vgl. lamə̑šte) entstanden sein. Die tscher. Vokalentsprechung der ersten Silbe ist ebenfalls unregelmäßig. Zum möglichen Wandel im Mord. *m > v vgl. finn. lumi 'Schnee' ~ mord. lov, finn. loma 'Zwischenraum' ~ mord. M luv: käď-luv 'Zwischenraum zwischen zwei Fingern'.

    Falls für die Grundsprache *leme-šɜ zu rekonstruieren ist, so ist *šɜ ein Ableitungssuffix, das in FW Zeit an den Stamm getreten ist.


    Bibliográfia
    • N.Sebestyén: ALH 1: 323 = Acta Linguistica Academiae Scientiarum Hungaricae. 1–, Budapest 1951–.
    • Toivonen: FUF 15: 66 = Finnisch-ugrische Forschungen. 1–13, Helsingfors – Leipzig 1901–1913; 14–, Helsingfors [später:] Helsinki 1914–.
    • N.Sebestyén: NyIOK 1: 391 = A Magyar Tudományos Akadémia Nyelv- és Irodalomtudományi Osztályának Közleményei. 1–, Budapest 1951–
    • N.Sebestyén: NyK 52: 322 = Nyelvtudományi Közlemények. 1–, Pest, [später:] Budapest 1862–.
    • SKES = Suomen kielen etymologinen sanakirja. I, Helsinki 1955 [Autor] Y. H. Toivonen; II, 1958 [Autoren] Y. H. Toivonen – Erkki Itkonen – Aulis J. Joki; III, 1962 [Autoren] Erkki Itkonen – Aulis J. Joki; IV, 1969 [Autoren] Erkki Itkonen – Aulis J. Joki; V, 19
    • Wichmann: TscherT 75 = s. Wichm [tscher]